Post by Martin GerdesMir kommt angesichts der gespreizten Sprüchlein oben durchaus die Galle
hoch. Unser wählerischer Freund hätte ja fraglos die Möglichkeit gehabt,
gleich von Anfang an im Schoß der GKV zu bleiben.
Du und Martin Gerken scheinen den Sachverhalt missverstanden zu
haben.
Daher deutlicher:
Es existieren generell sehr wenige fuer autistisch behinderte
Menschen geeignete Arbeitsplaetze und noch weniger fuer
hochbegabte autistisch behinderte Menschen geeignete
Arbeitsplaetze.
Fuer mich persoenlich ist Einkommenserwerb wie folgt
realisierbar:
1. Alternative.
Selbstaendige Taetigkeit primaer im IT-Bereich und als Autor.
Momentan bin ich gut ausgelastet und erziele je nach Auftrag ab
35 Euro Stundensatz.
2. Alternative.
Langfristig Bezug von Hilfe zum Lebensunterhalt und frueher oder
spaeter mehr oder weniger zwangsweise Vermittlung in ein schlecht
bezahltes sozialversicherungspflichtiges
Beschaeftigungsverhaeltnis durch das Amt fuer Soziale Sicherung.
Durch meine ohne oeffentliche Foerderung erfolgte Aufnahme einer
selbstaendigen Erwerbstaetigkeit belaste ich nicht die
oeffentlichen Kassen und ich belaste nicht den kaputten Markt
fuer sozialversicherungspflichtige Beschaeftigungsverhaeltnisse.
Was ich benoetige ist schlicht und einfach ein privater
Krankenversicherer, der mich trotz Grad der Behinderung 50 und
problematischen teils unwahren Auskunfteiauskuenften ohne
Leistungsausschluesse versichert.
Selbstbeteiligung von 3.600 oder 4.800 Euro jaehrlich und Zahlung
von ein oder zwei Jahrespraemien im Voraus bei Vertragsabschluss
sind aus meiner Sicht OK.
Aus meiner Behinderung Asperger Syndrom und meinen anderen
psychischen Leiden resultieren langfristig jaehrliche Kosten von
etwa 3.000 Euro fuer psychotherapeutische Behandlung.
Ansonsten bin ich im 42sten Lebensjahr in besserer koerperlicher
Verfassung als der durchschnittliche 30jaehrige.